Diskussion um neue Anlage fürs Konzert- und Bühnenhaus

Beim Klang will man oben mitspielen

So ganz einig ist man sich in Kevelaer nicht, wenn es um die Notwendigkeit einer neuen Anlage fürs Bühnenhaus geht. Foto: Pixabay

Schon bei der Vorstellung der Vorstellungen des Bühnenhaus-Teams zum Thema Veranstaltungstechnik klingelten einigen Ratsmitgliedern die Ohren: Ist die 30-Jahre-Anlage im Bühnenhaus wirklich so schlecht? Könnte man hier nicht den so oft beschworenen Hebel zur finanziellen Kürzung im Kulturbereich ansetzen? 

Wenn es nach dem Willen der Verwaltung geht, ist das keine gute Option: Man wolle eben ganz oben mitspielen, wenn es um den Einkauf von Produktionen geht, erläuterten Marketingchefin Verena Rohde und Bürgermeister Dr. Dominik Pichler im Kulturausschuss.

Und nicht nur die Crew des Bühnenhauses – das ja immerhin zumindest dem Namen nach auch ein Konzerthaus sein soll -, der man ja noch ein gewisses Eigeninteresse unterstellen könnte, gibt der Verwaltungsspitze recht: Im Ausschuss erläuterte der Experte Anselm Goertz, wie Anspruch und Wirklichkeit zusammengehen könnten. Das allerdings wäre nicht zu einem Dumping-Preis zu haben.

Die fachliche Expertise ist wohl ohne Zweifel gegeben – die inhaltliche Variante ist hier das Problem: Will man in der „1. Liga“ mitspielen und ein zukunftsfähiges Konzept umsetzen, bei dem nicht jeder zweite moderne Veranstalter abwinkt oder horrende Preise für die eigene Technik aufruft? Mit rund 266.000 Euro – netto – wäre man dabei. Sogar auf einem Markt, der wie viele andere momentan mit massiven Lieferschwierigkeiten kämpft, wie der Schallexperte erläuterte. Sein  vorgestelltes Konzept für das Kevelaere…