Matthias Tebartz van Elst ist „Innungsbester Südkreis“ und belegt 3. Platz beim Wettbewerb „Die gute Form“

Auszeichnung für Kevelaerer Tischler

Obermeister Heinz-Josef van Aaken (vorne links) zeichnete Matthias Tebartz van Elst (hinten links), Lukas Thockok (hinten rechts) und Janis Lemken für ihre Gesellenstücke aus. Foto: Tischler-Innung

Er ist schon ein fester Termin im Kalender der Kreis Klever Tischler-Innung: der Wettbewerb die „Die Gute Form – Tischler gestalten ihr Gesellenstück“. Wenn auch aufgrund der Pandemie die große Lossprechungsfeier in diesem Jahr nicht stattfinden konnte, organisierte Obermeister Heinz-Josef van Aaken mit seinen Vorstandsmitgliedern die Innungsausscheidung des Wettbewerbs „Die gute Form“. 

Bei diesem Wettbewerb beurteilt eine siebenköpfige Jury die Gesellenstücke nach Originalität, Funktionalität und Ausführungsqualität. Weiterhin spielt das Thema Nachhaltigkeit, Langlebigkeit sowie die zukünftige Wohnraumsituation bei der Bewertung der Möbelstücke eine Rolle. Unberührt bleiben bei der Bewertung durch die Jury die Voraussetzungen zum Bestehen der Gesellenprüfung. Die von der Jury benannten Preisträger sowie die Innungsbesten wurden nun durch den Obermeister ausgezeichnet.

Das Siegerstück, die Kaffeebar „in Birne“, wurde von Janis Lemken aus Uedem-Keppeln (Ausbildung: Haus Freudenberg GmbH in Kleve) entworfen, geplant und gebaut. Von der Idee waren die Jurymitglieder begeistert: „Endlich mal eine Neuinterpretation des typischen Barschranks ohne Alkoho.“

Der zweite Preis in diesem Wettbewerb ging an Lukas Thockok aus Straelen (Ausbildung: Christoph Theunissen in Straelen). Aus seinen Überlegungen resultierte die Idee, einen Aufbau für einen Fahrradanhänger in Form einer mobilen Arbeitsfläche zu fertigen. Von der Idee sowie dem nachhaltigen und umweltbewussten Denken des jungen Tischlers war die Jury beeindruckt.

„Ein absoluter Hingucker“ aus Kevelaer

Matthias Tebartz van Elst aus Kevelaer konnte sich gemeinsam mit seinem Ausbilder Theo Janßen aus Kevelaer über den dritten Preis freuen. Er hatte die Sitzbank „co-break space in Ahorn“ entworfen und gefertigt. Die Bank mit einer 3,5 Meter langen Sitzfläche ist optisch gradlinig und grazil und dient als Sitz- und Liegemöglichkeit. Die Analogie zum „CO-working Space“ ist für moderne Büromöglichkeiten konzipiert: Hier trifft man sich mit dem Team zum Austausch oder der Einzelne hält einen „Nap“. Für die Jury war die Bank „ein absoluter Hingucker“. Ebenso die besondere Ausführung dieses Möbelstückes hinterließ einen bleibenden Eindruck.

Auch über die weitere Auszeichnung „Innungsbester Südkreis“ kann sich der junge Tischler freuen.

Matthias Tebartz van Elst hat seine Weichen für die Zukunft bereits gestellt und sich für ein Studium mit der Fachrichtung „Innenausbau“ in Rosenheim entschieden.

Die Tischler-Innung freut sich über die neuen Fachkräfte aus der Sommergesellenprüfung und gratuliert allen Junggesell*innen zur bestandenen Prüfung.

Da eine Präsenzveranstaltung in Pandemiezeiten nicht durchführbar war, gibt es in diesem Jahr unter www.tischler.nrw/dgf-kleve-2021 eine „Onlineausstellung“, in der alle 45 Gesellenstücke der Sommergesellenprüfung 2021 zu sehen sind.