Aufstieg perfekt, weil fast jeder Schuss ein Volltreffer war

Die zweite Mannschaft der Schießsportgemeinschaft (SSG) Kevelaer darf in der nächsten Saison in der zweiten Bundesliga schießen. Die Luftgewehrschützen schafften mit dem ersten Platz in der Relegation den Aufstieg aus der Rheinlandliga.

Das sollte so kommen, denn die Tiger aus der Marienstadt haben in der vergangenen Saison nicht einen Wettkampf verloren, sogar Rekord-Gesamt-Ergebnisse konnten die fünf Schützen um Trainer Hans-Josef Dohmen verbuchen. Statt sonst zwei Aufstiegsplätze, waren diesmal durch den Rückzug des SSV Baunatal, drei Plätze zu vergeben.

Ein Aufstieg lag also auf der Hand, allerdings musste trotzdem konzentriert und mit nötigem Erst die Schießlinie betreten werden. Ein knappes Ergebnis kam nicht in Frage.

In der Relegation schießen alle Schützen der sieben teilnehmenden Mannschaften gleichzeitig 2×40 Schuss, aufgeteilt auf zwei Wettkämpfe. Die Ergebnisse werden addiert, die Mannschaften mit den drei höchsten Ringzahlen steigen in die zweite Bundesliga West auf.

Bereits nach dem ersten Wettkampf verbuchten die „Tiger“ mit insgesamt 1.962 Ringen ein rekordverdächtigtes Ergebnis. Anna und Franka Janshen sowie Tal Engler aus Israel erzielten hier je 394 Ringe, Alison Bollen konnte 391 Ringe auf die Scheibe bringen. 389 Ringe gingen an Birgit Lohmann.

Bereits nach dieser Entscheidung führten die fünf Sportler aus Kevelaer die Relegationstabelle mit zehn Zählern Vorsprung an. Der zweite Wettkampf sollte dann die endgültige Entscheidung bringen: Die frisch gebackene zweifache Europameisterin Anna Janshen überzeugte mit 396 Ringen genau wie die EM-Teilnehmerin Tal Engler, die 397 Ringe erzielte. Franka Janshen steigerte sich auf 395 Ringe und Birgit Lohmann konnte mit 393 Ringen ebenfalls ein Spitzenergebnis auf die Scheibe bringen.

24 Zähler Vorsprung

Alison Bollen blieb mit 386 Ringen etwas unter ihren Möglichkeiten was aber dem Wettkampfergebnis von 1.967 Ringen und dem Gesamtergebnis von 3.929 Ringen an Sensation keinen Abbruch tat. Mit 24 Zählern Unterschied zum zweiten Aufsteiger SV Petersberg war der Puffer doch recht groß. Der SFR Emsdetten wurde Dritter mit 3893 Ringen.

Die neue Liga Saison beginnt im Oktober. Weil die zweite Mannschaft nun in der Rheinlandliga den Platz geräumt hat, haben die SSG-Mitglieder der „Dritten“ nun ebenfalls alle Chancen einen Aufstieg aus der Landesoberliga zu schaffen.