Aufbau für den Autogottesdienst
Sonntagnachmittag, 16 Uhr, sonnig. Ein paar Autofahrer aus dem Ruhrgebiet in ihren blitzeblank geputzten Karossen haben es wohl sehr eilig auf ihrem Ostersonntagsnachmittagsausflug und werden ungeduldig. Einer hupt. Hilft nix, der große Auflieger mit der Bühne muss in die enge Grundstückseinfahrt manövriert werden. Mattes David winkt beruhigend in ihre Richtung und lässt ein paar Motorradfahrer die enge Stelle auf dem Achterhoeker Schulweg passieren. Zehn Minuten später hat es das Team von Radio Niederrhein geschafft: Der große Auflieger zuckelt brav hinter der Zugmaschine richtung Wiese und die Sonntagsausflügler in ihren Autos können wieder ungehindert über den Achterhoeker Schulweg brettern. Der Aufbau der Bühne für den Autogottesdienst am Ostermontagmorgen kann beginnen.
Der Truck wird zu den parallel in die Wiese gemähten Markierungen in Position gebracht. Die beiden Seitenwände werden ausgeklappt, hinten mit dem Rücken zur Scheune von Mattes David vom NuK-Vorstand reicht das Dach, vorne wird auch der Bühnenboden ausgeklappt. Wo sonst Bands ihre Instrumente stimmen, wird morgen der Altar aufgebaut, werden Pastöre der evangelischen und der katholischen Kirche über die Gesangsanlage sprechen. Der Soundckeck mit der Anlage und Glockengeläut vom Band jedenfalls funktioniert einwandfrei.
Vor drei Tagen hatte der NuK-Vorstand die Idee, analog zum Autokino einen Autogottesdienst ins Leben zu rufen. Von da an standen die Telefone nicht mehr still. Auch jetzt noch gibt es Details zu klären: Wo soll die Kanzel herkommen? Davis greift zum Telefon. Kann man andere Mikrofone verwenden. David greift zum Telefon…
Im späten Nachmittag ist alles in trockenen Tüchern, leichter Nieselregen setzt ein. Um 11 Uhr am Ostermontag soll der Autogottesdienst beginnen. Nur noch ein paar Stunden bis die ersten Fahrzeuge am Achterhoeker Schulweg eintreffen werden…
Ein paar bildliche Eindrücke vom Aufbau des ersten Ökumenischen Autogottesdienst im Achterhoek: