Auf die Plätze…
Vom Meyvorts-Platz, heute bekannt als Luxemburger Platz, habe ich schon mal gesprochen, auch von Mechelner und Antwerpener Platz, die ja sehr bald „in Bearbeitung“ kommen. Fehlen noch in der Sammlung bekannte und beinahe unbekannte wie der Kardinal-von-Galen-Platz, der Europa-Platz, der Peter-Plümpe-Platz, der Hubertus-Platz und weitere der beinahe ein Dutzend (!) im Kevelaerer Stadtgebiet. Die Zahl kann man fast nicht glauben, ich war selbst überrascht.
Ich würde im Augenblick mal gerne beim Peter-Plümpe-Platz bleiben, in unseligen Zeiten hieß er ja mal kurzfristig Adolf-Hitler-Platz, danach Marktplatz.
Ach ja, unser alter Marktplatz: Das ist der mit der Antonius-Schule bis 1962, mit dem kleinen Park nebst Birnbaum zwischen Rathaus und besagter Schule, am Rande die Tankstelle von Roelofs, dann der rote Splitt, auf dem man sich so schön fies die Knie aufschrubben konnte und vom benachbart wohnenden Dr. Wolfgarten verarztet wurde, die Seilerei vom „Tauschläger“ Aengenheyster, der angrenzende Bunker aus den erwähnten unseligen Zeiten, unvergessene Kirmes-Erlebnisse …
Nun heißt das Ganze nach vielen optischen Veränderungen „Peter-Plümpe-Platz“, nach einem unserer verdienten Bürgermeister. Was würde der heute seinen Ratsherren und der mitentscheidenden Verwaltung anraten, wie es mit der Veränderung und Gestaltung weitergehen soll? Ein tiefes Loch buddeln für eine noch tiefer gelegene Garage? Alles bebauen zugunsten von Wohnraum? Die den Kevelaerern, hier repräsentiert durch die Geselligen Vereine, so ans Herz gewachsene Kirmesveranstaltung auslagern, verbannen, vertreiben? Erste Anti-Töne von wegen „Rummel“ waren bereits zu hören.
Ganz egal, wofür man sich entscheiden wird – ich hoffe auf einen Entwurf nebst Ausführung mit Augenmaß, und das traue ich unserem Bürgermeister auch zu. Er wird sich damit würdig in die Reihe der Bürgermeister stellen, die seit Mathias Marx 1908 das Wohl Kevelaers im Auge hatten und dafür einstanden.
Meine liebe Frau, die Mechel, bringt es mal wieder auf den Punkt: „Lott dä Jong mar geworre; dän dütt et rechteg bej so maennige Kwatzküppe om öm heröm.“
Euer Hendrick