Auf der Suche nach neuen Ideen

Es war ein kleiner, aber feiner Kreis, der sich im Pfrarrheim zusammenfand, um über die Perspektiven der „Dorfentwicklung und Infrastruktur“ in den Gemeinden Geldern, Kevelaer, Nettetal und Straelen zu diskutieren.
Manfred Meis vom VVK Leuth Nettetal, Hansgerd Kronenberg als Winnekendonker Ortsvorsteher und Vertreter des Heimatvereins „Ons Derp“, Egbert Schminke vom Heimat Förderverein Pont e.v. , Thomas Grootens von der Volksbank an der Niers,  Martin Brands als Sprecher des Arbeitskreises und Kevelaers Wirtschaftsförderer Hans-Joachim Bruns kamen  im Rahmen des LEADER-Prozesses zusammen. Eingeladen hatte Simone Schönell, eine der Regionalmanagerinnen der LEADER-Region.
Man habe bereits in den letzten Monaten zahlreiche Gespräche unter anderem mit Ortsvorstehern und Ortsbürgermeistern geführt. „Wir führen hier die Fäden als Netzwerk zusammen, damit die Kommunen gemeinsame Projekte identifizieren“, skizzierte Schönell die Grundlagen ihrer Arbeit. Im Zentrum der Diskussion standen neue Ideen, welche weiteren Töpfe man anzapfen kann, wie man die Planungsprozesse gestaltet und insgesamt mit den Projekten umgeht. Dabei gehe es darum, „nichts von oben überzustülpen, sondern dass diese Dinge von unten wachsen“, so Wirtschaftsförderer Bruns.
Der Kervenheimer Ortsvorsteher Martin Brands umschrieb das mit den Worten: „Wie kriegen wir es hin, aus einer Idee ein Projekt zu machen?“ Er stellte insbesondere den Erhalt der Gaststätte „Brouwers“ und die Ausgestaltung der Burg Kervenheim zum „kulturellen Zentrum“ und „Ort der Begegnung“ für die ganze Region, in Kooperation mit der Kirche, als Ideen in den Raum.
Dabei könne man auch Mittel aus anderen europäischen Töpfen wie Interreg eventuell beziehen. Eine begleitende Projektstudie könnte da hilfreich sein.
Schönell und Bruns regten hinsichtlich gewünschter Dorferneuerungsmaßnahmen ein regionsübergreifendes Planungskonzept und ein Gespräch an, vielleicht sogar eine Vor-Ort-Diskussion mit der Bezirksregierung Düsseldorf als Prüfbehörd, die einem dann auch konkrete Hinweise zur Umsetzung geben könnte.
Einzelne Dorfplätze werde man ohne weitere Einbindung in eine lokalen oder regionalen Zusammenhang schwerlich als LEADER-Projekt durchkriegen, gab Schönell zu bedenke. Dafür stünden jedoch andere Fördermöglichkeiten zur Verfügung. Es gebe mehrere Ortschaften, die sich die Gestaltung von Dorfplätzen vorstellen können, benannte sie einen Punkt, der an diesem Abend länger diskutiert wurde.