Auf der Jagd nach dem weißen „Schneeball“

Bernd Sperlich unterhält zusammen mit seiner Frau Sandra das Karfunkel-Theater mit selbstgemachten Stock-Figuren. Zu ihrem Stück „Yakari – Schneeball in Gefahr“ konnten sie im Konzert- und Bühnenhaus rund 70 Kinder begrüßen, die zusammen mit ihren erwachsenen Begleitern dem Auftritt entgegenfieberten.
Die Kinder saßen überwiegend auf Sitzmatten mit Yakari-Motiven im Halbkreis vor der Bühne und ließen sich nicht zweimal bitten ein paar Auflockerungsübungen zu machen: „Könnt ihr Klatschen, den rechter Arm ausstrecken, linken Arm ausstrecken?“ Klar konnten sie und waren dann auf das Geschehen auf der Bühne konzentriert. „Yakari“ kennen die Kinder aus dem Fernsehen. Den fröhlichen Indianerjungen zeichnen eine grenzenlose Neugier für die Welt und großen Respekt für die Natur und alle Tiere aus. Als Einziger im Stamm der Sioux besitzt er die Fähigkeit mit Tieren sprechen zu können. Mit den Waldbewohnern, seiner Freundin „Regenbogen“ und seinem Pony „Kleiner Donner“ erlebt er zahlreiche Abenteuer.
Diesmal ging es um den Krieger „Gespannter Bogen“, der auf der Jagd nach dem weißen Bären „Schneeball“ war, einem der Freunde von Yakari, um ihn zu erlegen und mit seinem Fell seine Trophäensammlung zu erweitern. Gespannter Bogen verlangte von Yakari, ihn zu Schneeball zu führen.
Da dieser sich weigerte, nahm er Regenbogen als Geisel. Yakari und sein Pony schmiedeten einen Plan, um Regenbogen zu befreien und um „Gespannter Bogen“ eine Lektion zu erteilen. Die Kinder wurden in kürzester Zeit zu Mitspielern. Sie konnten wie Yakari alle Tiere verstehen, so auch „Krick Krack“, den Raaben, „Knickohr“ den Hund und den „Kranken Hasen“, dem Yakari Honig zur Heilung besorgte.
Die kleinen Schauspieler hatten schnell heraus, wer die Guten und wer der Böse ist. Sie solidarisierten sich mit Yakari und seinen Freunden. Als Schneeball die Kinder dann auch noch offiziell zu seinen Freunden erklärte, waren die Fronten noch klarer. Als „Gespannter Bogen“ sie fragte: „Habt ihr gesehen wohin der weiße Bär gegangen ist?“, kam sofort die vielstimmige Antwort: „Neiiiiiin“. Bär, Yakari und Regenbogen spielten Geister und versetzen „Gespannter Bogen“ so einen Schrecken, dass er schwor, nie wieder auf die Jagd zu gehen, und auch alle Kinder waren zum Schluss zufrieden.