Die Bereitschaft der Patient*innen ist groß, aber nicht genügend Impfstoff vorhanden
Arztpraxen bemängeln Lieferung des Impfstoffs
Auch Dr. med. Simona Nuyts erhält nur wenige Impfdosen. Foto: AF
Auch in den Kevelaerer Hausarztpraxen laufen die Corona-Impfungen an. Der Wille zur Impfung bei den Patient*innen ist groß, die Menge an Impfstoff bisher eher nicht. Wir haben uns umgehört, wie es derzeit läuft.
In der Praxis der Twistedener Allgemeinmediziner*innen Christoph und Ursula Starke herrschte am Dienstag und Mittwoch Andrang beim Impfen. „Wir haben insgesamt 48 Impfdosen verimpft – das bekommen wir für zwei Ärzte“, berichtete die Medizinerin. Wieviel Impfstoff genau zur Verfügung stehe, darüber werde man im Vorfeld nicht informiert. „Das erfahren wir nur über die Apotheken, die damit beliefert werden.“ In der Osterferienwoche zuvor habe man zwölf Dosen mehr gehabt. Das könne daran gelegen haben, dass ein Teil der Hausärztekolleg*innen im Osterurlaub war.
In der Praxis zu impfen habe den Vorteil, dass man die Patient*innen gut kenne und gut differenzieren könne, sagt Starke. Da gelte es, eine breite Palette zu berücksichtigen. „Patienten, die sich melden oder uns anschreiben, setzen wir auf Prioritätslisten und arbeiten die Woche für Woche ab.“ Dabei spiele das Alter, aber auch die Erkrankung eine Rolle. Als Hausärzt*innen habe man s…