Die Verantwortlichen der Stiftung vom Niederrhein wollen in der Ukraine helfen

APH organisiert Medikamenten-Transport

Die ersten Geflüchteten kommen an. Foto: APH

Die Stiftung Aktion pro Humanität bereitet einen Medikamenten-Transport für das St. Lukas-Krankenhaus in Ivano-Frankivsk vor – einer Stadt im Westen der Ukraine. Weihbischof Dr. Stefan Zekorn vom Weltkirche-Referat des Bistums Münster hatte den Kontakt für die medizinische Nothilfe hergestellt. Die Kevelaerer Medizinerin Dr. Elke Kleuren-Schryvers konnte nun Verbindung aufnehmen mit einem gerade geweihten, jungen Priester in Kiew. 

„Er lebt, wie viele Menschen in Kiew und auch seine Mitbrüder, in einem Schutzkeller.“ Kleuren-Schryvers: „Markian Bukatchuk ist unser Verbindungsmann vor Ort. Er ist Gymnasiallehrer, Priester und spricht Deutsch. Er koordiniert die Hilfe für die Menschen in der Stadt.“ 

Die Stadt Ivano-Frankivsk liegt etwa 600 Kilometer weit entfernt von Kiew. Die Angst breite sich unter der Bevölkerung in der Universitätsstadt (es gibt dort u.a. eine Nationale Medizinische Universität) aus. Angst davor, dass auch sie Opfer und Ziel der russischen Invasion werden.  

„In allen Einrichtungen der Erzdiözese werden Flüchtlinge aufgenommen. In Kirchen, im Priesterseminar, in Pfarr- und Privathäusern wird jedes freie Zimmer bereitgestellt“, berichtet der Pädagoge Markian Bukatchuk. Die Binnenflüchtlinge, Frauen und Kinder, kämen bereits in die Stadt, in den letzten Tagen wohl immer mehr. „In den kirchlichen Einrichtungen des Erzbistums waren es bereits vor wenigen Tagen mehr als 400 Menschen“, serklärt Kleuren-Schryvers. „Der Zustrom hält an.“

Hilfe für Verletzte

Das St. Lukas Krankenhaus in der Ukraine. Foto: APH

Viele Menschen dränge es nach einer kurzen Atempause dann weiter – nach Österreich oder Deutschland etwa. In den nächsten Tagen werden auch die ersten Verletzten-Transporte in Ivano-Frankivsk erwartet. Und genau hier will die APH nun konkret helfen. Jeder Cent unterstützt die medizinische Versorgung im St. Lukas-Krankenhaus. „Wer diese medizinische Versorgung der Geflüchteten und Verletzten für das St. Lukas-Krankenhaus und die umliegenden Kliniken unterstützen möchte, kann unter dem Stichwort ‚Med. Nothilfe Ukraine‘ gerne spenden“, so die Kevelaerer Medizinerin.

Diese medizinische Nothilfe wird in der bekannten Allianz der Hilfe vom Niederrhein organisiert. Die „action medeor“ in Tönisvorst liefert die Medikamente und organisiert den LKW-Transport bis in die Westukraine. Die ersten Kooperationspartner der Stiftung Aktion pro Humanität sind für den Auftakt der Aktion die Stiftung der Familie Seibt (Grav Insel, Wesel-Flüren) sowie die Zevens-Stiftung (Kleve) und die in Gründung befindliche Helene Keppel Stiftung (Kreis Kleve).  

„Wir bitten alle Menschen guten Willens am Niederrhein um Unterstützung. Familien, Vereine, Clubs, Einzelpersonen. Jede Hilfe lindert Leid, tröstet in Angst und Schmerzen“, appelliert Kleuren-Schryvers.

Spenden

Spenden für die Ukraine werden unter dem Stichwort „Med. Nothilfe Ukraine“ unter folgendem Spendenkonto der APH entgegengenommen:

Aktion pro Humanität

IBAN: DE 39 3206 1384 4330 1300 11