Wegen Miete und Schmuck stritten zwei Frauen in einem Kevelaerer Geschäft

Amtsgericht stellt Verfahren ein


Im Landgericht Kleve wird der Kevelaerer Missbrauchsprozess verhandelt. (Foto: aflo)

Gerichtssaal (Symbolbild) (Foto: aflo)

Das Amtsgericht Geldern hat das Verfahren gegen eine 55-jährige Frau aus Xanten wegen Beleidigung und Körperverletzung eingestellt. Der Angeklagten wurde vorgeworfen, dass sie drei Tage vor Weihnachten 2019 eine Frau in einem Schmuckgeschäft in Kevelaer auf der Hauptstraße nach deren Angaben mit beiden Händen gepackt und gegen die Tür gedrückt habe. Das Opfer habe dadurch Prellungen an beiden Oberarmen und weitere Blessuren davongetragen. 

Die Angeklagte dementierte, der Frau etwas getan zu haben. Sie habe die Frau lediglich mit verschränkten Armen aus dem Laden gedrängt, für den sie ihr nach eigener Aussage mündlich und auch später schriftlich Hausverbot erteilt hatte. Sicher seien dabei auch Worte wie „Dumme Kuh“ oder „Dumme Hausfrau“ gefallen.

Beschwerde über Ohrringe

Die Frau war mit Sohn und Schwager eines Bekannten - angeblich aus Angst vor der Angeklagten – zu dem Laden gegangen, weil sie sich über angeblich von der Angeklagten überteuert verkaufte Ohrringe beschweren wollte. Die Angeklagte sprach von vier Personen und davon, dass die Frau bewusst „nur Stunk machen wollte, damit sie einen Kündigungsgrund hatte.“ Sie sprach von einer „Egostörung“ der Frau.

Die beiden vor der Tür wartenden Männer bestätigten unabhängig voneinander, aus der offenen Tür Streitigkeiten vernommen zu haben. Der…