Ampelsignale, Bürgerbusfahrer und Einkaufswagensitze

Zur Sitzung des Seniorenbeirates der Wallfahrtsstadt Kevelaer trafen sich dessen Mitglieder  im Seniorenbeiratsbüro hinter der ÖBS. Die stellvertretende Vorsitzende Liesel Borman stellte fest, dass frist- und formgerecht eingeladen worden war und begrüßte zu Beginn ein neues Mitglied. Für den aus gesundheitlichen Gründen ausgeschiedenen Dr. Anton Willkomm sendete die FDP Kevelaer Dr. Heinz Frieske in den Beirat.
Die Mitglieder nahmen dankbar die Anerkennung nebst einem wertschätzenden Schreiben zur Kenntnis, die sie zu Weihnachten von Bürgermeister Dominik Pichler im Namen der Stadt für ihr Engagement erhalten hatten. Bei der Rückschau auf die im November vom Seniorenbeirat (SB) veranstaltete Gesundheitsmesse konnte der Beirat angesichts der mehr als 400 Besucher eine positive Bilanz ziehen. Besonders hoben die Mitglieder die sehr gute Zusammenarbeit mit den zuständigen Fachbereichen der Stadt und mit dem Team des Konzert- und Bühnenhauses hervor.
Die vom Seniorenbeirat vorgestellte Notfalldose, die weiterhin in der Sprechstunde des SB zu bekommen ist, fand großes Interesse, und das Gremium will weiter hierfür werben. Mit Hilfe der Notfalldose können Rettungskräfte im Einsatzfall schnell Informationen über Betroffene erlangen und so gezielter helfen.
In der vorherigen Sitzung war angeregt worden, dass am Busbahnhof ein Wartehäuschen gebaut werden solle. Bei der Rücksprache mit der Stadt stellte sich heraus, dass diese nicht zuständig ist und außerdem bei unabsehbarer Wirtschaftlichkeit des Airportshuttles eine Investition momentan mit Sicherheit nicht erfolgen wird.
Ebenfalls hatte der SB darum gebeten, ein akustisches Signal an allen Ampeln einzurichten, um sehbehinderten Menschen an solchen Übergängen Hilfe zukommen zu lassen. Die Stadt hat dazu mitgeteilt, dass bei jeder Erneuerung einer Ampel im ganzen Stadtgebiet immer auch ein solches Signal angebracht werde. Die nächste Montage erfolgt im Rahmen der momentanen Sanierungsarbeiten in Wetten.
Keine Bänke zum Ausruhen
Denis Brüggemeier von Edeka Brüggemeier teilte dem SB mit, dass bei einer Verkaufsfläche von 1.600 Quadratmetern im neuen Markt an der Lindenstraße keine Möglichkeit bestehe, Bänke zum Ausruhen bereitzustellen. Es werde aber an den Einkaufswagen eine Einrichtung angebracht, die sich für einem Ruhesitz umklappen lasse.
Der Seniorenbeirat nahm zur Kenntnis, dass viele Bürgerbuslinien unter großem Fahrermangel leiden. Immer weniger Freiwillige müssten immer mehr Dienste übernehmen. Der SB sieht keine Möglichkeit, selbst hier die notwendige Verstärkung zu leisten. Er regt an, dass diese Frage zu einer generationsübergreifenden Aufgabe gemacht wird. So könnte zum Beispiel durch die Einrichtung eines Freiwilligen Sozialen Jahres oder durch andere junge Menschen dieser Dienst übernommen werden – auch wenn dem SB bewusst sei, dass junge Familie oft durch die finanziell notwendige Berufstätigkeit beider Partner belastet sind.
Zum Schluss wurde die fast zehn Jahre alte Geschäftsordnung überarbeitet, um in Zukunft die Aufgaben weiter effektiv bewältigen zu können. So wurde festgelegt, dass der Vorstand des SB zukünftig aus der/dem Vorsitzenden, Vertretung, Schriftführer und Kassierer besteht. Karl Bay kündigte für die nächsten Monate aus Altersgründen seinen Rückzug als Kassierer an. Die neue Geschäftsordnung wurde einstimmig angenommen.