Alte Musik auf Schloss Wissen
Am 18. November um 11 Uhr erklingt auf Schloss Wissen „Alte Musik“. An Gambe und Cembalo werden hoch- begabte Musikerinnen und Musiker Musik aus der Zeit des Barock zum Leben erwecken. Es sind Preisträger des Landeswettbewerbs „Jugend musiziert“ NRW, der in diesem Jahr mit der Besonderheit eines erstmaligen Wettbewerbs für „Instrumente der Alten Musik“ aufwartete.
Das Programm, das Landesmusikrätin Marie Luise Roth und Schlossherr Raphaël Freiherr von Loë jetzt vorstellten, ist dem prächtigen Schloss angemessen: Von der Grazie der Sonaten Telemanns reicht es bis zur Munterkeit eines Carl Philipp Emanuel Bach und den tänzerischen Weisen eines Leopold Mozart. Auf originalen Instrumenten, umgeben von dem Charme eines historischen Saals und zum Leben erweckt von den virtuosen Fingern jugendlicher Interpretinnen und Interpreten. Zum Einsatz kommt einerseits das Cembalo als zentrales Tasteninstrument höfischen Musizierens im Barock und im Rokoko, andererseits auch die Viola a gamba, deren Blütezeit Mitte und Ende des achtzehnten Jahrhunderts schon langsam zu Ende ging. Für beide Instrumente entstanden spannende Werke unterschiedlichster kompositorischer Schulen, die exemplarisch zum Klingen gebracht werden: Scarlatti in Italien, Froberger, J.S. Bach und CPE Bach sowie Telemann in Mitteldeutschland, Telemann in Hamburg, Dandrieu in Frankreich, Ortiz in Spanien, alle werden vertreten sein. Die jungen Interpretinnen und Interpreten sind zwischen zwölf und 18 Jahre alt und reisen aus ganz NRW zum Schloss Wissen, um im dortigen Rokokosaal ein wunderbares Ambiente für ihre Musik zu finden. Der Eintritt zu der Matinee ist frei.