Ein Blick ins Stadtarchiv offenbart spannende Geschichten

Alte Kevelaerer Straßen – verbessert, ausgebaut, beleuchtet

Akten, immer wieder eine Quelle der Erleuchtung: Die „Eingabe der Frau Ernst Rotthoff“ war beantwortet worden; „Ein Beobachter“ hat trotz mangelhafter Beleuchtung auf der Hauptstraße den Durchblick. Foto: Stadtarchiv Kevelaer

In lockerer Reihenfolge stellt KB-Autor Wilfried Schotten (WiScho) in einer Serie Straßennamen in Kevelaer und den Ortschaften vor. Dabei geht es nicht allein um den Namen der Straße und dessen Entstehung, sondern auch um so manche interessante Besonderheit, die sich am Straßenrand findet – oder einstmals befunden hat. Heute…

Die Kevelaerer Straßen

Liebe Leser*innen, nach der Lektüre der drei vergangenen historischen KB-Texte, in denen es u.a. um drei bestimmte Straßen ging, soll dieses Thema fortgesetzt werden, wenn auch diesmal unter einem leicht veränderten Gesichtspunkt. 

Da war ich doch so gesegnet mit ausreichend Informationen über die Friedenstraße, die Schw-H-Straße und die Basilika-/Mühlenstraße, dass ich Sie damit, wie ich hoffe, auch ein wenig unterhalten konnte.

Tja, und dann sollte selbstverständlich die nächste Straße „drankommen“. Es sollte also eine Straße sein, die wiederum entweder von ihrer baulichen Entstehung her Interessantes zu bieten hatte; oder aber die Geschichte ihres eigentlichen Namens sollte erzählenswert sein. Also welche Straße nehmen; welche bietet sich als nächste an? Ich muss gestehen, der berühmte gute Rat war teuer. „Wenn du meinst, es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her…“ 

Das Lichtlein kam: ein Anruf, ein Termin, ein Besuch im Stadtarchiv auf der Venloer Straße, eine super-freundliche und vor allem hilfsbereite Archivarin namens Janine Weigel. Sie hatte eigens für meinen Besuch schon Vorarbeit geleistet und präsentierte mir zunächst das „Lesebuch I 700 Jahre Kevelaer“ und dort „Kevelaers Straßen im 18. Jahrhundert.“ Habe ich auf der Seite 140 womöglich den Ursprung dafür gefunden, dass sich 1764 (!) …