Altarbild war für einen Tag zu sehen

Nur einen Tag im ganzen Jahr, am 8. Dezember, ist in der Gnadenkapelle das originale Altarbild „Maria Immakulata“ zu sehen. Sonst ist es durch Altarflügel verdeckt. Nun feierte Pater Aloys Mehlkopf vor diesem Bild die Friedensmesse. Er nahm Bezug auf die Bulle von Papst Pius IX., der 1854 festlegte, dass Maria ohne Erbsünde empfangen wurde, eine Lehre, die die Menschen immer schon geglaubt hatten: „Gott hatte mit Maria schon vor der Geburt einen Plan. Als makelloses Gefäß der Gnade Gottes sollte aus ihr später Jesus geboren werden.“

Das Altarbild der Gnadenkapelle wurde schon bald nach diesem Dogma gemalt. Da es viele Pilger jedoch für das eigentliche Gnadenbild hielten, wurde es unter Pfarrer Richard Schulte Staade verdeckt, bis auf diesen einen Tag, dem Fest der Unbefleckten Empfängnis Mariens.