Die Geselligen Vereine Kevelaer trafen sich zur Jahreshauptversammlung. Hauptthema war in diesem Jahr die Kirmes mit neuer Bewirtung im Festzelt.

Alle sollen rein

Knapp 50 Vertreter*innen der Geselligen Vereine Kevelaer trafen sich zur Jahreshauptversammlung mit Präsident Peter Tenhaef im Bühnenhaus. Foto: FG


Obwohl es keine Wahlen in diesem Jahr gab, trafen sich knapp 50 Vertreter der Geselligen Vereine Kevelaer 1908 e.V. in der vergangenen Woche zur Jahreshauptversammlung im Konzert- und Bühnenhaus. Für den guten Besuch sorgte das einzige Thema, das an diesem Abend besprochen werden sollte: Die Kirmes. Und danach hatte der Präsident noch weiteren Gesprächsbedarf …

Bevor aber Peter Tenhaef den Blick auf das laufende Jahr richtete, ließ er es sich wie immer nicht nehmen, auf die Ereignisse in der Welt zu schauen, weil diese natürlich auch immer wieder den eigenen Mikrokosmos Kevelaer berühren. „Wir sind noch mittendrin in der Pandemie und hoffen, dass die Forschung bald ein Mittel findet, dass sich Corona zu einer normalen Grippe entwickelt, da erleben wir nun die zweite Katastrophe. Der Krieg in der Ukraine zeigt uns Bilder, die jeder, der Kinder und Enkel hat, kaum ertragen kann. Da kommen noch Auswirkungen auf uns zu, die wir noch nicht abschätzen können.“ Aufgrund der Ereignisse habe sich der Vorstand natürlich gefragt, ob es in einer solchen Situation erlaubt sei, eine Kirmes zu feiern: „Wir meinen ja, denn es geht ja nicht nur um das Erhalten des Brauchtums.“ Vielmehr müsse man den Menschen wieder etwas Unbeschwertheit zugestehen: „Wir wollen darum auch die Kinder, die aus der Ukraine zu uns kommen, zur Kirmes einladen, damit diese eine Zeit lang den Krieg in ihrer Heim…