Friedensgottesdienst mit Erzbischof Laurent Lompo im Seewerk Moers

Aktion pro Humanität lädt ein

Den Auftakt zu den diesjährigen Friedensaktionen am Niederrhein gestaltet die Aktion pro Humanität (APH) aus Kevelaer im Moerser Seewerk. Dort feiert am Donnerstag, 29. Juli, ab 19 Uhr Erzbischof Laurent Lompo aus dem Niger einen Friedensgottesdienst. Die musikalische Gestaltung übernimmt der bekannte Komponist und Musiker Gregor Linßen gemeinsam mit seiner Band AMI.

Sie sei, sagte Angelika Petri vom Seewerk, „froh und stolz, ein Teil dieser Friedensaktion sein zu dürfen“. Denn schon das Gelände am Silbersee sei ein Ort, der Frieden ausstrahlt. Dem stimmte Dr. Elke Kleuren-Schryvers als Vorsitzende der APH zu: „Wir haben hier bereits ein Filmprojekt gestaltet und haben das besondere Ambiente sehr genossen. Es gibt hier ein  respektvolles und tolerierendes Miteinander und es wird sicher ein besonderes Erlebnis, mitten in der Natur am Seewerk einen Gottesdienst zu feiern.“ In Xanten, bei einem Gottesdienst zu Ehren Karl Leisners, hatte sie Linßen kennengelernt, der sich bereit erklärt hat, als Friedensbotschafter die APH zu unterstützen.

Erzbischof Laurent Lompo ist der APH schon seit vielen Jahren freundschaftlich verbunden, seine Friedensarbeit in Afrika wird durch projektbezogene Spenden vom Niederrhein unterstützt. Die Menschen in seiner Heimat werden durch Terror immer wieder in Angst versetzt und in die Flucht getrieben, berichtete er in Moers. „Die Bedeutung des Friedens erkennen wir oft erst, wenn wir ihn nicht mehr haben“, erklärte er. Daher seien seine Besuche in Deutschland eine Erholung für ihn, „ich kann hier ohne Angst schlafen und dahin gehen, wo ich möchte.“ Gerne nutzt er dazu auch ein geliehenes Motorrad, mit dem er Touren fährt. „Als ich gelandet bin, habe ich viele Menschen gesehen, die freundlich sind und lachen. Sie leben in Frieden“, hat er beobachtet. Passend zu seiner Leidenschaft steht der Gottesdienst am 29. Juli unter dem Motto „Mit offenem Visier und aufrechter Haltung für den Frieden“. In Lompos Heimat zählt zu seinen wichtigsten Zielen, den Menschen eine sichere Unterkunft zu bieten, dafür zu sorgen, dass sie nicht hungern müssen und dass die Kinder und Jugendlichen eine gute schulische Bildung erhalten. „Wenn sie in Frieden leben können, haben Sie keinen Grund mehr zur Flucht, sie bleiben in ihren Dörfern und können dort für sich selbst sorgen“, betont er. „Wer im eigenen Land bleiben kann, der lebt mehr im inneren Frieden, als wenn er auf der Flucht ist“, sagte Lompo.
Weitere Friedensaktionen im Laufe es Jahres sind geplant auf der Gaesdonck in Goch, im Marienpark Kevelaer sowie in der Basilika und im Xantener Dom. Mehr Informationen gibt es auf der Seite www.pro-humanitaet.de im Internet.