In der vergangenen Woche (6. März 2025) hat das KB an die letzten Kriegstage vor 80 Jahren im Bereich der heutigen Stadt Kevelaer erinnert. Die Ereignisse zwischen dem 2. und dem 3. März 1945 waren dramatisch. Mutige Männer wollten nicht tatenlos zusehen, wie Kevelaer zerstört wird.

In dieser und der kommenden Ausgabe beleuchten wir die Ereignisse rund um Heinrich Schürmann, den Leitenden Offizier eines deutschen Pionierbataillons, um Feldwebel Peter Staudt, um Dechant Wilhelm Holtmann, der Kinder ins Vertrauen zog, um das Gnadenbild zu schützen, und um Irénée Aguillon, von dem wir in der vergangenen Woche schon kurz gelesen haben und mit dem wir heute beginnen.

Wie genau müssen wir uns die Geschehnisse zwischen dem 2. und 3. März 1945 vorstellen, als Irénée Aguillon, französischer Kriegsgefangener des Kommandos Wissen, sich anschickt, Kevelaer zu retten?

Ab dem späten Vormittag des 2. März befindet sich dem Anschein nach kein Wehrmachtssoldat mehr in der Stadt. An der Gnadenkapelle stehen drei Männer des Volkssturms. Sie wollen mit verrücktem Mut das Heiligtum gegen die Alliierten verteidigen, erinnert sich später Zeuge Dr. Fritz Levacher aus Brauweiler. Jeden Moment erwarten die drei Männer die Kriegsgegner und fürchten das Schlimmste.

Doch die Briten lagern noch vor Key…