Dreizehn Jahre lang war es für die „Hubertus-Boys“ eine Herzensangelegenheit, zu Weihnachten Menschen zu bewirten, die sonst kaum Gelegenheit zu einem festlichen Mahl hatten. Was einst der Kevelaerer Konditormeister Norbert Heilen ins Leben gerufen hatte, führten die 14 Mitglieder gemeinsam mit ihren Frauen nach dessen Tod mit großem Engagement fort – und machten daraus eine feste Größe im vorweihnachtlichen Kalender der Stadt.
Bis zu 100 Gäste kamen Jahr für Jahr kurz vor Heiligabend in die Mensa der St. Antonius Grundschule, wo in der angrenzenden Küche mit viel Liebe gekocht, serviert und gespült wurde. Zahlreiche Stunden ehrenamtlicher Arbeit steckten die Mitglieder in Vorbereitung, Einkauf, Kochen und Aufräumen. „Das war ein enormer Einsatz – aber wir haben es immer gern gemacht“, berichten die Männer, von denen einige inzwischen 80 Jahre alt sind.
Nun ist Schluss. Altersbedingt sei es nicht mehr möglich, das anspruchsvolle Projekt fortzuführen. Trotz intensiver Suche habe sich keine Nachfolgegruppe finden lassen. „Wir sind traurig, dass es zu Ende geht, aber auch dankbar für die vielen schönen Jahre und die großartige Unterstützung“, so die Hubertus-Boys.
Zu Beginn reichten 1.000 Euro, um die verschiedenen Gänge und Getränke bereitzustellen. In den letzten Jahren stiegen die Kosten auf bis zu 2.500 Euro. Ermöglicht wurde das Projekt durch großzügige Sponsoren und durch die Unterstützung der Stadt Kevelaer. …



