Abends gibt es nun Essen für kleines Geld

Etwa ein Drittel der weltweit produzierten Lebensmittel landen auf dem Müll. Alleine in Deutschland sind es 18 Millionen Tonnen pro Jahr. Gerade gastronomische Betriebe stehen oft vor dem Problem: Alle Gerichte müssen zu jeder Zeit verfügbar sein. Das führt zwangsläufig dazu, dass am Abend Speisen nicht mehr verkauft werden und diese im Abfall landen.

Mit Hilfe einer neuen App will CurryQ diesem Problem nun entgegenwirken. Als erstes Unternehmen im Kreis Kleve ist CurryQ Partnerbetrieb des aus „Die Höhle der Löwen“ bekannten Startups „Too Good To Go“. Dies funktioniert wie folgt: In der App, welche kostenlos für alle gängigen Smartphones erhältlich ist, kann der Benutzer umliegende Restaurants oder Supermärkte sehen, die Lebensmittel oder Speisen über die Plattform anbieten.

Die Preise sind dabei mindestens um 50 Prozent rabattiert- oft auch deutlich höher. „Es ist eine Win-Win-Situation“, erklärt Daniel Quartier, Geschäftsführer von CurryQ. „Wir als Restaurant brauchen unsere Gerichte abends nicht entsorgen und unsere Kunden freuen sich über ein günstiges Menü.“ Kurz vor Geschäftsschluss können die Speisen dann fertig verpackt im CurryQ abgeholt werden. Der Obolus für das Essen wird nicht im Laden, sondern direkt über die App bezahlt.

Welches Gericht es gibt, entscheidet allerdings nicht der Gast: „In erster Linie geht es darum, weniger Lebensmittel zu verschwenden. Deshalb werden von uns abends dann die Lebensmittel herausgegeben, die auch tatsächlich an dem Tag übriggeblieben sind. Eine Auswahl aus der Speisekarte hat man natürlich nicht“, so Daniel Quartier.

Häufig ist es bei CurryQ der Mittagstisch, bei dem ein paar Portionen übriggeblieben sind. Aber es kann eben auch mal eine Portion Grünkohl mit Kochmettwürstchen oder ein anderes Gericht sein.

Daniel Quartier würde sich über weitere Anbieter in Kleve freuen, die sich für diese Plattform entscheiden. „Je größer das Angebot ist, desto interessanter ist die App für die Klever Nutzer und um so mehr Lebensmittel können gerettet werden.“