Fonds „Energie für Kevelaer“ schüttet 50.000 Euro aus

66 Vereine freuen sich über finanzielle Unterstützung

Der Fonds „Energie für Kevelaer“ schüttet 50.000 Euro an Kevelaerer Vereine aus. Foto: Energie für Kevelaer

In diesen Tagen erhalten 66 Vereine Post vom Fonds „Energie für Kevelaer“ und damit die Zusage, dass sie sich über eine Finanzspritze freuen dürfen. Viele Vereine in Kevelaer haben Shutdown, Kontaktbeschränkungen und Abstandsregeln schwer getroffen. Finanzielle Einbußen durch fehlende Auftritte oder Vereinsaustritte lassen um die Finanzierung von lang geplanten Vorhaben und Anschaffungen bangen. Ihnen hilft auch in diesem Jahr der mit 50.000 Euro gefüllte Spendentopf des Fonds „Energie für Kevelaer“. Da wird das Zelt fürs nächste Messdiener-Lager ebenso unterstützt wie Trainingsmaterial für Sportler*innen und die Beleuchtung für Notenständer. 

„Wir freuen uns, dass wir die Kevelaerer bei ihrem wertvollen Engagement unterstützen können“, erklären die Fondsgeber Niers-Energie, Stadtwerke Kevelaer, Bürgerwind Kevelaer und Bürgerenergie Schwarzbruch-Nord im Rahmen der Jury-Sitzung. 

Ärmer ohne Vereine

„Die vergangenen Monate haben spürbar gemacht, dass das Leben ohne die Arbeit unserer Vereine ein großes Stück ärmer und einsamer, träger und freudloser wäre“, ist sich Bürgermeister Dr. Dominik Pichler sicher. Und Hans-Josef Thönnissen, Betriebsleiter der Stadtwerke Kevelaer und Geschäftsführer der Niers-Energie GmbH, ergänzt: „66 Anträge liegen uns vor, die deutlich zeigen, wie abwechslungsreich das kulturelle Leben in Kevelaer und den Ortschaften ist – dieses Engagement und diese Ideen brauchen Unterstützung.“ 

„Für uns spielt Nachhaltigkeit eine bedeutende Rolle. Mit den beiden Windparks setzen wir ebenso auf Nachhaltigkeit wie beim Fonds ‚Energie für Kevelaer‘. Daher freuen wir uns, dass wir auf diese Weise gemeinsam die Arbeit der Ehrenamtler wertschätzen können“, erläutert Ursula Baumgärtner, Geschäftsführerin der Bürgerwind Kevelaer GmbH & Co. KG, das Engagement der Betreiber der beiden Windparks. Und sie verleiht dem Wunsch der Fondsgeber Ausdruck, dass in den kommenden Jahren noch mehr Anträge für nachhaltige, umweltschützende und generationsübergreifende Projekte eingereicht werden. 

Vielfältige Anträge

Mit dem Fonds „Energie für Kevelaer“ werden Projekte der Jugend- und Altenhilfe ebenso gefördert wie aus den Bereichen Kunst und Kultur sowie Feuer- und Zivilschutz. Auch Sport, traditionelles Brauchtum und Karneval werden unterstützt. Ob nun neue Spielgeräte in den Kindergärten oder Mikrophone und Noten für Chöre, ob die Vereinschronik zum 100-jährigen Bestehen oder die Verkleidung für den Karnevals-Mottowagen, ob die Restaurierung eines Grabmals aus dem Jahr 1889 oder der „Urlaub ohne Koffer“ für Menschen mit Beeinträchtigungen – die geförderten Anträge sind auch in diesem Jahr vielfältig. 

Viele Menschen erreichen

Es sei gerade in der aktuellen Situation rückblickend die richtige Entscheidung gewesen, den Fonds „Energie für Kevelaer“ ins Leben zu rufen und nicht wie anfänglich überlegt, Sparbriefe als Bürgerbeteiligung anzubieten, resümiert Hans-Josef Thönnissen. Bei der Gründung des Fonds waren sich alle Beteiligten einig, dass mit Spenden an Vereine und Verbände in dieser Größenordnung viel mehr Menschen in Kevelaer erreicht werden können.

Aufgrund der vertraglichen Verpflichtungen bezüglich der Errichtung der Windkraftanlagen stellen die Stadtwerke Kevelaer jährlich 20.000 Euro zur Verfügung und die NiersEnergie 10.000 Euro. Angetan von der Fonds-Idee, stellen die Betreiber der Bürgerwind Kevelaer und der Bürgerenergie Schwarzbruch-Nord freiwillig jährlich weitere 20.000 Euro zur Verfügung. Und somit kann auch in diesem Jahr der stattliche Spendentopf mit 50.000 Euro in Kevelaer Gutes tun.