500 Leute feiern eine zünftige Party

Gnadenlos gute Stimmung und Partylaune herrschten bei der Twistedener Kirmes bereits zum Auftakt. Erstmals hatten die Verantwortlichen der Antonius-Bruderschaft ein Oktoberfest ausgerichtet und das zwei Tage vor dem offiziellen Beginn der Münchener Wies‘n-Zeit. „Wir zeigen den Bayern, wie das geht. Twisteden macht hier den Aufschlag“, meinte Gregor Jannsen vor dem Eintritt in das Festzelt.
Auch Daniel und Viola Fischer hatten sich zünftig gekleidet. „Wenn in Twisteden was los is, sind die Weezer nicht weit“, scherzten sie. „Die Socken sind super“, gefiel Daniel Fischer ein Kleidungsutensil besonders gut.
„Wir hatten schon einen DJ, eine Beachparty. Dieser Wunsch kam aus der Bevölkerung“, hatten Matthias Kaenders und die anderen Mitglieder des Orgateams diesmal bewusst auf die Karte „Oktoberfest“ gesetzt. So wollen sie die Kirmes insgesamt für die jungen Leute attraktiver machen „Denn ohne Nachwuchs keine Kirmes“, lautete seine schlichte Botschaft.
„Wir haben wir das Wagnis angenommen und sind von der Resonanz überfahren worden“, wären Kaenders und Co. mit 200 Gästen schon glücklich gewesen. Am Ende waren es locker 550 Leute.
„Und es sind überwiegend Twistedener“, erklären Tanja Quarta und Katrin van Berlo. „Sonst wären wir vielleicht zu Hause geblieben“, hatte die Aussicht auf eine bayrisch-zünftige Party die beiden Damen in das Festzelt gelockt. Aber auch Gäste aus den umliegenden Dörfern und Kevelaer sangen und tanzten mit. „Den Alltag vergessen, sich gehen lassen , mit anderen treffen und zusammen sein“, formulierte der Kevelaerer Jürgen Buschhaus den tieferen Sinn einer solchen Festivität.
Ben Fischer genoss mit seinen Freunden die Haxe mit Sauerkraut. „Die Geselligkeit mit Freunden“ mache so einen Abend aus. Festwirtin Birgit Jahnke sorgte für die „Mass-volle“ Versorgung der Gäste.
„Eine echte Vitaminspritze“
Und die Band „Lausbuba“ sorgte bis in die Nacht für authentisch bayrisches Musikfeeling, ging auch mal rein ins Publikum und trieb mit ihrer temporeichen Musik die Anwesenden förmlich auf die Tische. Der Twistedener Ortsvorsteher Jürgen Kobsch traf mit seiner Wahrnehmung des Abends den Nagel auf den Kopf: „Das ist eine echte Vitaminspritze für den Kirmesfreitag.“