Kevelaerer Pilger sprechen über die Geschichte einer besonderen Tradition

450 Jahre Velden-Wallfahrt gefeiert

Seit 450 Jahren pilgern Gläubige aus Kevelaer nach Velden. Foto: Axel Hundertmarck

„Wir sind kein Verein, keine feste Gruppe“ – und doch gäbe es viel Zusammenhalt, sagt Jörg Blumenkemper von den Velden-Pilger*innen. Nochmal mehr sei dies in dieser ungewöhnlichen Zeit der Pandemie deutlich geworden, in der verschoben, improvisiert werden musste. Einmal monatlich hätten sie sich nachher getroffen für die Planung und eine mögliche Durchführung dieser besonderen Pilgertour, um das 450. Jubiläum der Velden-Wallfahrt zu feiern.

Sie hätten keine Satzung, aber einen Vorstand: einen Pilgerleiter, Theo Boetselaars, einen Kassierer, Josef Moeselaegen, und einen Schriftführer, Jörg Blumenkemper, der lacht und sagt: „Wir haben sogar einen Kulturbeauftragten“, und schaut rüber zu Ernst Koppers. Der winkt lächelnd ab. Doch wenn er erzählt, ist sofort klar: Koppers weiß, wovon er spricht, wenn er etwas zum Geschichtlichen erklärt, auch über die Veldenpilger*innen.

Blumenkemper erklärt, dass die Menschen in Kevelaer sich nach dem Krieg nochmal neu zusammengefunden hätten bei den Veldenpilger*innen, auch zum Austausch von Interessen. Die Velden-Wallfahrt gibt es schon seit 1570, eine Wallfahrtstradition zwischen den Städten Kevelaer und Velden, die nach dem Krieg nochmal neu auflebte. Seit zu dieser Zeit auch die Sint-Andreaskerk te Velden wieder aufgebaut werden musste, spenden die Veldenpilger*innen immer etwas zur Unterstützung. Anders als in Deutschland würden in den Niederla…