Erfolgreiche Bewerbung beim LEADER-Projekt bringt erneute Förderung in die „Leistende Landschaft“
3,1 Millionen Euro für eine resiliente Region
Die Freude über die erneuten LEADER-Fördermöglichkeiten ist groß. Foto: Lei.La
„Gemeinsam Zukunft schaffen“ ist das Motto des „Lei.La-Regionalforums“ am 22. Juni im Haus der Vereine in Geldern-Pont. Eingeladen sind Menschen aus Nettetal, Straelen, Geldern und Kevelaer, denen eine nachhaltige Zukunft für die Region am Herzen liegt und die mit eigenen Ideen diesen Weg aktiv mitgestalten möchten. Der Abend markiert dabei gleichzeitig den erfolgreichen Übergang der Region in die nächste LEADER*-Förderphase.
Die Kommunen Geldern, Kevelaer, Straelen und Nettetal bilden gemeinsam die LEADER-Region „Leistende Landschaft“ („Lei.La“). Die vier Bürgermeister sind sich einig: „Wir freuen uns sehr, wieder als Region ausgewählt worden zu sein und diesen Weg gemeinsam weiter zu beschreiten.“ Die vier Kommunen konnten sich erfolgreich erneut für die LEADER-Förderung bewerben. „Lei.La“ gehört damit zu den insgesamt 45 Regionen in NRW, die ab 2023 von der EU-Förderung profitieren können. Besonders deswegen, weil vor Ort entschieden wird, wofür die freigegebenen Gelder konkret eingesetzt werden sollen. Das EU-Förderprogramm LEADER als Instrument der Regionalentwicklung funktioniert „Bottom up“ und baut damit auf die Ideen aus der Region für die Region. Hierfür stellt das Ministerium in den Jahren 2023 bis 2027 rund 120 Millionen Euro für innovative Projekte in den NRW-LEADER-Regionen zur Verfügung. Neben dem EU-Anteil beteiligt sich das Land Nordrhein-Westfalen mit bis zu 20 Prozent der Fördermittel. In die Lei.La-Region fließen im Laufe der nächsten Förderphase 3,1 Millionen Euro.
Beitrag zur Resilienz
Die gemeinsame Richtung der künftigen Projekte ist dabei durch die in einem Beteiligungsprozess erarbeitete individuelle „Regionale Entwicklungsstrategie“ jeder Region vorgezeichnet. Künftige Projekte sollen lokal oder regional einen Beitrag zur Resilienz der Region leisten – das heißt zur Widerstandskraft der Region gegenüber verschiedenen Herausforderungen beitragen. Dr. Dominik Pichler, Vorsitzender von „Lei.La“ und Bürgermeister der Wallfahrtsstadt Kevelaer: „Kriege, politische Krisen, Klimawandel, Pandemien, Umweltverschmutzung, zusammenbrechende Liefer- und Versorgungsketten, dadurch ausgelöste Fluchtbewegungen, daneben Digitalisierung, demografische Entwicklung, Arbeits- und Fachkräftemangel… Schlagworte für teils globale Herausforderungen und Trends, deren lokale Auswirkungen wir in der Region täglich spüren. Als Region möchten wir uns dem aktiv gemeinsam stellen: Wir sind überzeugt, dass wir wichtige Impulse setzen und mit kleinen und großen Ideen den Weg in eine lebenswerte Zukunft mitgestalten können – gemeinsam mit den Menschen, die hier leben.“
Alle Beteiligten begrüßen es, dass dafür dank LEADER eine in den letzten Jahren erfolgreich genutzte Förderung weiter zur Verfügung steht. Auch die Zusammenarbeit der beteiligten Kommunen, über Kreisgrenzen hinweg, wurde und wird durch den LEADER-Prozess gestärkt. An die erfolgreiche Arbeit der ersten LEADER-Förderphase, mit bereits 22 bewilligten Projekten, möchten die Kommunen gemeinsam mit dem Regionalmanagement der LEADER-Region anknüpfen und laden jetzt ein: „Lassen Sie uns gemeinsam Zukunft schaffen!“
Anmeldung bis 20. Juni möglich
Das „Lei.La-Regionalforum“ am 22. Juni von 18 bis 21 Uhr im Haus der Vereine in Pont wird moderiert von der TV-Journalistin und Fernsehmoderatorin Chadia Hamadé. Das Regionalmanagement verspricht einen impulsreichen Abend und die Möglichkeit zu Netzwerken und gemeinsam konkrete Ideen und Visionen für die Zukunft unserer Region zu entwickeln. Die Anmeldung zum „Lei.La-Regionalforum“ ist ab sofort möglich. Die Anzahl der Teilnehmenden ist begrenzt, eine Anmeldung ist bis zum 20. Juni erforderlich.
Alle Informationen rund um die Veranstaltung gibt es auf www.leader-leila.de/regionalforum sowie telefonisch beim Regionalmanagement der LEADER-Region unter 02831-1348270. Das Regionalmanagement, bestehend aus Geschäftsführerin Ute Neu und Regionalmanagerin Anne van Rennings, ist für Menschen mit Projektideen auch unabhängig von der Veranstaltung ansprechbar.