Motorisierte Kevelaerer*innen fuhren ab den 70ern eine lange Zeit beliebte Auto-Rallye
30 Jahre und ungezählte Anekdoten
Start auf dem Markt. Fotos / Repro: WiScho
Das KB berichtete erst kürzlich über die 6. Oldtimer-Rallye der Kevelaerer Rotarier und ihr gemeinnütziges Engagement.
„Rallye“ hört sich zunächst nach röhrenden Motoren und hoher Geschwindigkeit an; aber dies war weder bei den ,Schnauferln‘ der Rotarier eine Option noch bei einer anderen Truppe, von deren Erfolgsgeschichte ich erzählen möchte. Sie dauerte volle 30 Jahre an, was niemand im Voraus ahnen konnte, auch nicht, dass vier prallgefüllte Aktenordner an Fotos und Aufgaben zusammenkommen sollten.
Müder Pinsel und trister November
Alles begann vor 49 Jahren, genau am 31. Oktober 1972. Da trafen sich gut 20 junge Kevelaerer*innen in ihrer Stammkneipe beim „Müden Pinsel“, Hauptstraße 46. Sie waren meiner Einladung gefolgt, in der es hieß: „Wir wollen den tristen November ein wenig aufhellen und zu einer Rundfahrt mit unseren Autos starten. Dabei sollt ihr mit offenen Augen die Landschaft betrachten und bestimmte Fragen und Aufgaben lösen.“
Ich war damals Kradmelder des DRK (reg. K-San-Zuges Kleve II). Das Motorrad musste auch ohne Katastrophen bewegt werden und so brachten mich ähnliche Aufgaben, mit denen man mich auf die Reise geschickt hatte, auf die Idee einer Orientierungsfahrt für meinen damaligen Freundeskreis.
Es kam der 1. November – Start der ,1. Herbstrallye‘, wie wir sie nannten. Streng waren die Vorschriften, zu denen sich jede*r der 22…