Mit Blick in die Zukunft
Strahlender Sonnenschein sorgte auf dem Turniergelände des Reitvereins von Bredow Wetten für Reiter in kurzärmeligen T-Shirts, eine tiefenentspannte Atmosphäre und kurzweiligen Sport.
Die Vorsitzende des Vereins, Anette von Stephoudt, konnte mit insgesamt 737 Nennungen zwar „geringere Nennzahlen als 2017, aber eine hohe Auslastung der einzelnen Prüfungen“ am Ende des zweitägigen Sommerturniers konstatieren.
Das Turnier diene nicht nur dazu, die Leistungsklassen zu bedienen. „Wir wollen die Jugend in dem unteren Bereich an ihrem Leistungsstand abholen und fördern“, erläuterte sie die Ausrichtung, die das Wettener Reit-Event mit verfolgen sollte. Dementsprechend konnten die „kleinen“ Reiterinnen beim Führzügel-Wettbewerb erstmals sowas wie Turnierluft schnuppern.
„Ich bin nicht nervös“, gestand die fünfjähirge Jana, als sie von ihre Mutter Jacqueline Verhouven vom Wettener Reitverein in den aufgebauten Dressurparcours geführt wurde. Aufmerksam verfolgte ihre Großmutter Marianne die ersten Schritt in Richtung Turniersport. „Ich habe da Hochachtung und Respekt vor dem, was meine Enkelin da auf dem Pferd leistet“, freute sich die 62-Jährige mit dem jungen Mädchen mit.
Besonderer Moment
Einen besonderen Moment durften Paul van Bebber, Wilhelm Deselaers und Johannes Leurs erleben. Die drei Senioren wurden von Wilma Hebben und Norbert Paeßens vom Pferdesportverband Kleve für ihre langjährige Mitgliedschaft mit einer Ehrengabe bedacht – van Bebber und Leurs für 70 Jahre Mitgliedschaft, Deselaers für 66 Jahre.
Der für 56 Jahre Mitgliedschaft zu ehrende Theo Selders konnte leider persönlich nicht anwesend sein. Der am 16. Juni verstorbene Viktor Broeckmann wurde für 70 Jahre Mitgliedschaft posthum geehrt.
Im Rahmen des Turniers wurden auch die Dressurreiter- und Stilspringprüfungen des Raiffeisen-Cups ausgerichtet. Sowohl in der kombinierten A**-Prüfung als auch in der L-Stilspringprüfung trug Celine Alexander vom Reiterverein Blücher Sevelen auf Clarima den Sieg davon.
Die Siegerin zeigte sich von sich und der Leistung ihres Pferdes selbst ein wenig überrascht. „Bei der Dressur hatte ich sofort eine 7,3, das Springen war sehr gut.“
Für große Spannung sorgte am Samstag das A*-Mannschaftsspringen, bei dem sich am Ende die Mannschaft des Reitvereins Voerde mit Diana Kraps, Nadine Schmatz, Sonja Brandofsky und Louise Droszdek durchsetzte.
Die vier blieben als einzige Reiterinnen in den Umläufen fehlerfrei und verwiesen die Mannschaft „Eberhards“ aus Kamp-Lintfort und die Reiterinnen aus Weeze auf die weiteren Plätze.
Bei der abschließenden M*-Springprüfung mit Ehrenrunde am Sonntag hätte sich fast eine Kevelaererin in die Siegerliste mit eintragen können. Doch Laura de Witt vom Reitverein St. Georg Kevelaer musste sich aufgrund der schlechteren Zeit Mara Anna Terhoeven-Urselmans vom RFV von Driesen Asperden-Kessel geschlagen geben.