2.000 Menschen ließen „ihr“ Haus hochleben

Das Grün vom Oermter Berg, die bunten Blumen aus Baersdonk oder die alten Fotos aus Kleve: Acht Niederlassungen der Haus Freudenberg GmbH gestalteten zum 50. Geburtstag der Werkstatt für Menschen mit Behinderung je ein Holzstück mit individuellen Besonderheiten.
Gemeinsam ließen sie sich zu einer großen 50 zusammensetzen und zeigen nun die Vielfalt dieses stark gewachsenen Hauses.
Eines der Bilder wäre auf alle Niederlassungen übertragbar: das Herz aus Geldern. „Weil alles, was wir tun, mit Herz geschieht“, erläuterte eine Beschäftigte von Haus Freudenberg im Rahmen der Feier zum 50-jährigen Bestehen.
Mehr als 2.000 Menschen mit und ohne Behinderung waren dazu in den Messehallen des Wunderlandes Kalkar zusammengekommen. „Wir schenken ihnen und uns allen einen tollen Tag“, versprach Geschäftsführerin Barbara Stephan.
Bei den internen Feierlichkeiten stand insbesondere die Dankbarkeit im Fokus. Pfarrerin Christel Hagen und Pastor Alois van Doornick führten durch einen Ökumenischen Gottesdienst, den Beschäftigte und hauptamtliche Mitarbeiter liebevoll vorbereitet hatten. Viele Besonderheiten, wie auf einer Leinwand gezeigte Liedtexte, die von gemalten Bildern unterstützt wurden, prägten die große Feier.
Für eine außergewöhnliche Atmosphäre sorgten ein eigens für diesen Tag zusammengeführtes Bläserensemble, der hauseigene Chor sowie die TheaterWerkstatt mitsamt Band. Ob „Hip Hip Hurra“ von den Ärzten oder die „Zeitreise“ von Unheilig, sämtliche Lieder begeisterten live die zahlreichen Geburtstagsgäste. Durch kleine Theatereinlagen reisten die Freudenberger zurück in die Vergangenheit, nahmen die Gegenwart auf und ließen den Blick in eine mögliche Zukunft schweifen. Dieser nahm die Gäste durch die Liedzeilen „Für immer jung“ mit in ein feierliches Finale.
Landrat Wolfgang Spreen fragte in seiner Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender von Haus Freudenberg, was eigentlich das Besondere an diesem Unternehmen sei? „Eigentlich ist das ganz einfach“, antwortete er es selbst, „das sind Sie alle.“ Denn das, was 1969 mit einer kleinen Werkstatt in Kleve begann, hat weite Kreise gezogen. „Ich finde es großartig, dass es Haus Freudenberg gibt. Ohne Sie alle wäre es keine Erfolgsgeschichte. Ohne Sie wäre das Haus nicht lebendig“, dankte er allen Beschäftigten und Mitarbeitern.
Im Anschluss an den Festakt war für das leibliche Wohl gesorgt und der Familienpark stand mit all seinen Attraktionen exklusiv für die Freudenberger an diesem Tag offen.