Am Freitag, 10. Mai 2024, feiert das Kevelaerer Blatt seinen 145. Geburtstag. 1879 erschien an eben diesem Tag die allererste Ausgabe der Kevelaerer Wochenzeitung. Damals noch unter dem Titel „Kevelaerer Volksblatt. Für Thron und Altar“. Ziel des Blattes war damals, auf den begrenzten Seiten so viele Informationen wie nur möglich unterzubringen. Und das nicht nur aus Kevelaer und Umgebung, sondern aus der ganzen Welt. So wundert es nicht, dass man darin vergeblich nach Bildern suchte.

Dieses Layout blieb bis 1943 so erhalten le­dig­lich der Name änderte sich in der Zeit mehrmals: Von „Kevelaerer Volksblatt. Für Thron und Altar“ zu „Kevelaerer Volksblatt. Für Vaterland und Altar“ zu „Kevelaerer Volksblatt. Für Vaterland und Kirche“ bis hin zu „Kevelaerer Volksblatt. Einzige Ortszeitung und vielgelesenes Blatt in Kevelaer und Umgebung“.

Von 1943 bis 1948 erschien das Blatt aufgrund des Krieges nicht mehr und kehrte erst 1949 unter dem Titel „Aus Kevelaer und Umgebung“ als kleinere Version des Blattes wieder zurück. Diesmal beschränkt auf Nachrichten aus Kevelaer und, wie der Titel schon verrät, Umgebung.

Erst in den 1970er-Jahren kamen zum ersten Mal Bilder zum Einsatz, natürlich nur in Schwarzweiß, richtig bunt wurde es bei den Bildern sogar erst in den 2010er-Jahren. Doch die Farbe Grün, die zum Markenzeichen des KBs werden sollte, erschien schon damals auf der Titelseite.

In den 1980er-Jahren hielt dann der Beititel „Et Kävels Bläche“ Einzug auf der ersten Seite. Zum Titel der Zeitung wird „Kävels Bläche“ dann in den 1990er-Jahren. Später wird aus dem Titel auf Platt der hochdeutsche Titel „Kevelaerer Blatt“.

Heute erscheint das KB nicht mehr nur noch auf Papier, sondern auch online. Doch das Herz des Blattes bleibt das gleiche: lokale Geschichten über Menschen aus Kevelaer und den Ortschaften, die man sonst in keiner Zeitung finden kann.

Die erste Ausgabe kann man unter https://zeitpunkt.nrw/ulbbn/periodical/zoom/25114004 entdecken.