Zwischen 2022 und 2024 wurden im gesamten Stadtgebiet, einschließlich der Ortsteile, insgesamt 13 neue digitale Sirenen installiert und alte ersetzt. Damit wird die flächendeckende Warnung der Bevölkerung in Notfällen erheblich verbessert. Nach fast drei Jahren Planung und Bauzeit neigt sich das Projekt langsam dem Ende zu.

Bereits jetzt funktioniert die digitale Alarmierung aller neu gebauten Sirenen. Allerdings bleibt auch 2025 noch Arbeit: Die “Tetra-Alarmierung” der neuen Sirenen sowie der beiden Schulsirenen an den Grundschulen St. Hubertus in Kevelaer und St. Franziskus in Twisteden wird erst im nächsten Jahr starten. Die neue Technik ermöglicht es der Leitstelle in Kleve, über das verbaute “FRT-Funkgerät” eine Rückmeldung zu erhalten, ob die Sirene wie geplant ausgelöst wurde. Diese Technologie war eine Grundvoraussetzung für die Förderung des Projekts. Die Leitstelle in Kleve hat ihre Unterstützung für Ende des ersten Quartals 2025 zugesagt, sodass im Anschluss alle Sirenen entsprechend programmiert werden können, damit sie auch einwandfrei funktionieren.

Mithilfe einer detaillierten Beschallungsübersicht wurde ermittelt, welche Standorte besonders geeignet sind. Auf dieser Grundlage konnten sowohl alte analoge Sirenen durch moderne digitale Systeme ersetzt als auch zusätzliche Standorte erschlossen werden, um eine optimale Abdeckung zu gewährleisten. So findet man die Sirenen jetzt auf Feuerwehr-Geräte-Häusern, auf einigen Grundschulen oder städtischen Gebäuden sowie an Mastanlagen außerhalb der Ortschaften.

Für alle Sirenen konnten Fördergelder generiert werden. Heinz Tepest, Mitarbeiter des Kevelaerer Ordnungsamts und stellvertretender Wehrleiter, war für die Ausschreibung der Sirenen verantwortlich und arbeitete dabei eng mit Fördermittelmanager Michael Simons sowie dem städtischen Gebäudemanagement zusammen. Die technische Ausführung erfolgte durch die externen Firmen Helin und Safus.

„Ich freue mich, dass das Projekt zum Ende des Jahres so gut wie abgeschlossen ist. Die neuen Sirenen sind für den Katastrophen- und Bevölkerungsschutz sehr wichtig, denn sie werden als wichtiges Warnmittel zur Alarmierung der Bevölkerung genutzt“, so Bürgermeister Dr. Dominik Pichler über das abgeschlossene Projekt.

Öffentliche Sirenen werden durch die Kommunen als örtlicher Aufgabenträger beschafft, installiert, betrieben und gewartet.