Winnekendonk feiert das wichtigste Dorffest des Jahres

„Lange bevor ,Whats App‘ erfunden wurde, hat man die Kirmes erfunden“, begrüßte Rüdiger Göbel (Foto 2.v.l.) als Präsident der Geselligen Vereine die zahlreichen Winnekendonker, die am Montagnachmittag zur Festkettenübergabe in den Bürgerpark gekommen waren. Die Kirmes sei „das größte Fest, das man im Dorf feiern“ könne. Hier zeigten sich „tiefe Verbundenheit und Freundschaft und das sollten wir genießen“. In seinem Grußwort glänzte Bürgermeister Dr. Dominik Pichler (l.) ob des teilweise ausfallenden Mikrofons mit einem Bonmot: „Dann können Sie nach meiner Rede sagen: ,Eine typische Politiker-Rede, ich habe nur die Hälfte verstanden.‘“
Ortsvorsteher Hansgerd Kronenberg (r.) wusste hernach viel aus dem Leben des Festkettenträgers Wolfgang Hebben und seiner Adjutantin Sonja Blenkers zu berichten, insbesondere aus dem Musikverein als festgebendem Verein. Beide sind „ausgestattet mit viel Taktgefühl“, sagte Kronenberg, „sind im Verein umfassend aktiv und haben sich bis heute die Liebe zur Musik bewahrt.“
Dann wurde es ernst für den diesjährigen Festkettenträger: Der Musikverein spielte einen Tusch und unter den wohlwollend-wachsamen Augen seiner Frau Steffi (2.v.r.) und seines Söhnchens Jonas legten ihm Göbel und Kronenberg die große, schwere Festkette um. Wolfgang Hebben war sichtlich ergriffen. „Noch vor zehn Tagen war nicht an die Kirmes zu denken“, erinnerte er an das Unwetter und seine Folgen. Doch die Nachbarn hätten sich tatkräftig gegenseitig geholfen, lobte auch er die Verbundenheit der Winnekendonker. „Es macht so viel Spaß, Teil dieser Gemeinschaft zu sein.“ Anschließend folgten der fröhliche Festumzug durch das Dorf und der anschließende Festball im Zelt. Mit dem Verbrennen der Kirmespopp endete die Kirmes am späten Dienstagabend. (nick)
Fotogalerie der Festkettenübergabe und des Festumzugs