Kevelaerer SV muss im Aufstiegsrennen in die Kreisliga A einen herben Rückschlag hinnehmen

Der Kevelaerer SV musste im Rennen um den angepeilten Aufstieg in die Kreisliga A am Sonntag einen herben Rückschlag hinnehmen. Im Duell gegen den Tabellenführer DJK Labbeck-Uedemerbruch verlor der KSV um Trainer Ferhat Ökce unglücklich mit 1:3 und musste den Abstand auf fünf Punkte anwachsen lassen – drastisch gesagt: Der KSV hat den Aufstieg nun nicht mehr in der eigenen Hand.

Aber: Es ist erst ein Drittel der Saison absolviert, noch bleibt Zeit für die Aufholjagd. „Ich bin mir sicher, dass Labbeck auch noch Punkte liegen lassen wird“, sagt Ökce und macht seiner Mannschaft Mut: „Es ist definitiv noch alles drin. Labbeck ist schlagbar und wir wollen bis zur Winterpause alles gewinnen, um dran zu bleiben!“

Dabei hatte es am Sonntag in der Fremde gut angefangen für die Kevelaerer. Nach 20 Minuten hatte David Brinkhaus den KSV mit 1:0 in Führung gebracht, es war nicht unverdient. Doch zehn Minuten später wurde den Gastgebern dann ein Freistoß zugesprochen, der keiner war – es folgte der Ausgleich zum 1:1 (30.). „Auch beim zweiten Gegentor kurz vor der Pause bin ich mir sicher, dass der Torschütze klar im Abseits stand“, sagte Ökce. Der Schiedsrichter hatte dies nicht erkannt und das Tor gegeben – 2:1 für Labbeck. „Wir hatten nicht den glücklichsten Tag erwischt und etwas Pech mit den Entscheidungen des Schiedsrichters“, so der Trainer. Dennoch sah er das Hauptaugenmerk auf seiner Mannschaft: „Wir haben im letzten Drittel zu inkonsequent agiert.“

Im zweiten Durchgang versuchte der KSV noch einmal alles, blieb aber vor dem Tor zu ungefährlich. Im Gegenzug konnte die DJK einen Konter mustergültig zum 3:1 abschließen (57.) und den Deckel draufmachen – jedoch noch lange nicht auf das Aufstiegsrennen. „Es ist ärgerlich, aber kein Beinbruch“, betonte Ökce. „Ich bin insgesamt sehr stolz auf die Entwicklung der Mannschaft in den letzten Wochen. Wir haben uns taktisch verbessert.“ Dennoch: Will die Mannschaft den Aufstieg nicht frühzeitig abschreiben, muss man ab sofort jegliche Fehlerquellen vermeiden, die Spiele gewinnen und auf einen Ausrutscher des Tabellenführers hoffen.

Fünf Punkte in 20 verbleibenden Spielen aufzuholen, das sollte machbar sein. Weiter geht es für den KSV am Sonntag mit dem Heimspiel gegen den SV Grieth, der auf Platz zehn steht und seit vier Pflichtspielen ungeschlagen ist. (jaab)