Katharinen-Haus feierte 10-jähriges Bestehen

Mit vielen Gästen aus der Ortschaft Winnekendonk, aus Kevelaer und mit Vertretern der Kirchengemeinde feierte das neue Katharinen-Haus heute sein 10-jähriges Bestehen. „Wir sind stolz, das Katharinen-Haus in unserem Dorf zu haben“, würdigte Ortsvorsteher Hansgerd Kronenberg die Caritas-Einrichtung.
196 Menschen haben in den letzten zehn Jahren im Katharinen-Haus gewohnt und gelebt. Als einzige Bewohnerin, die auch bereits im Altbau gewohnt hat, nahm Gertrud Bubenhagen an der stimmungsvollen Jubiläumsfeier teil. Nach der Festmesse in der Kapelle hinter dem Haus erinnerte Caritas-Vorstand Karl Döring an die mutige Entscheidung seinerzeit, das alte Katharinen-Haus abzureißen und einen modernen Neubau mit Blick auf den Bürgerpark zu errichten. Vor genau zehn Jahren, im Juni 2006, waren die Bewohner, die zwischenzeitlich im Kloster Maria-Victoria in Wetten untergebracht waren, in das neue Haus eingezogen, das damals schon nach einem wegweisenden Konzept geplant worden war. „Das Katharinen-Haus war das erste Haus, an dessen Standort mit den zugehörigen barrierefreien Wohnungen schon ein Quartiersgedanke verwirklicht wurde. Damit sind Sie hier bis heute mit einem modernen Konzept unterwegs“, lobte Döring die Arbeit der Mitarbeitenden im Katharinen-Haus.
Entsprechend eng ist das Katharinen-Haus mit seinem 40 Bewohnern in das Dorfleben in Winnekendonk integriert – sei es beim Besuch der Kirmes oder der Fronleichnamsprozession, durch die vielen Ehrenamtlichen aus dem Ort, die sich im Haus engagieren, oder durch engen Kontakt zum Sterntaler-Kindergarten beim Projekt „Brausepulver“. Und stellvertretend für die Bewohner stellte Gerda Brenzig, Vorsitzende des Heimbeirates, fest: „Hier herrscht ein Ambiente des Friedens und des Entgegenkommens.“
Zu den Gratulanten gehörte neben dem stellvertretenden Präsidenten der Geselligen Vereine Hans-Peter Mülders und dem Vorsitzenden des Seniorenbeirates Karl Bay natürlich auch der Winnekendonker Ortsvorsteher Hansgerd Kronenberg: „Das Katharinen-Haus ist eine wichtige Institution in der Mitte unseres Dorfes und in der Mitte der Herzen der Menschen.“ In seinem Grußwort erinnerte er an die lange Tradition des Hauses, das 1905 als eine Art Krankenhaus eröffnet wurde, in dem allerdings nur eine ambulante Versorgung durch Ordensschwestern erfolgte, das später um eine Verwahranstalt für Kinder und eine Nähschule für heiratswillige Frauen erweitert und 1967 in ein Altenheim umgewidmet wurde. Kronenberg dankte wie seine Vorredner auch den Mitarbeitenden des Hauses für ihren engagierten und herzlichen Einsatz für die Senioren im Haus. Ein Dank, den Hausleiterin Angelika Fedke stellvertretend für ihre Kolleginnen und Kollegen gern annahm, und gemeinsam mit den Gästen auf das Jubiläum anstieß mit den Worten: „Ich hoffe, dass wir noch lange Menschen hier im Ort und hier im Hause haben, die das Leben mit uns teilen, die geben und nehmen.“