Beispielhafter Bäderverein

An diesen warmen Spätsommertagen ist es kein Zuckerschlecken, vollgepackt mit Waren unterwegs zu sein. Da erlaube ich mir hin und wieder eine kleine Abkühlung, am liebsten im Kevelaerer Freibad. Was bin ich froh, dass es das gibt! Natürlich habe ich eine Ehrenmitgliedschaft im Bäderverein und darf dort plantschen, so oft ich will.
Heute habe ich nichts zu kritisieren, heute will ich ein Loblied singen! Und zwar auf die Kevelaerer Bürger, die dank ihres Engagements vor vielen Jahren dazu beigetragen haben, dass dieses wunderbare alte Bad an der Dondert erhalten werden konnte. Es gab doch tatsächlich einmal die wahnwitzige Idee, es sterben zu lassen. Von einem Naturfreibad an einem Baggerloch war die Rede, und dass man die Kinder auch mit Bussen nach Walbeck befördern könnte. Kein müder Taler sollte mehr fließen für die dringende Sanierung und so gammelte unsere schöne Badeanstalt vor sich hin.
Bis einige Bürger sich tatkräftig der Sache annahmen und anno 1997 den Bäderverein gründeten. Viele Stunden ihrer kostbaren Freizeit verbrachten sie damit, unentgeltlich zu schuften. Die Mitgliederzahlen stiegen stetig, heute sind es schon über 2800, habe ich mir sagen lassen. So wurde Jahr um Jahr aus unserer an Alterschwäche leidenden Badeanstalt ein ansehnliches Freibad. Auch heute noch sind Mitglieder aktiv und verbessern die Qualität immer mehr. Längst hat man es auch bei der Stadt gemerkt. Die Sache hat funktioniert.
Und wenn ich so sehe, wieviel Spaß die Kinder haben, geht mir das Herz auf. Familien, ältere Herrschaften, Jugendliche, alle genießen gemeinsam die heißen Sommertage. Schwimmen, rutschen, springen, Eis und Pommes essen – einfach herrlich.
Und meine liebe Frau, die Mechel, meint: „Das ist ein gutes Beispiel dafür, dass die Bürger in unserer Stadt etwas Großes auf die Beine stellen können!“
Euer Hendrick